"Weniger ist mehr!", empfiehlt Bernhard Jaesch. Fachreferent für Bienenweidepflanzen. Doch ganz ohne Pflege geht es auch nicht. Folgende Punkte sollten Sie bei der Pflege der Bienengärten unbedingt beachten:

  • Vor der Anlage eines Bienengartens ist darauf zu achten, dass der vorherige Bewuchs, z.B. eine Grasnarbe, vollständig entfernt wird.
  • Wird neue Pflanzenerde verwendet, sollte diese gedämpft sein, damit etwaige Sämereien von Wildkräutern nicht über die Erde in den Bienengarten eingebracht werden.
  • Wenn nach der Pflanzung zwischen den einzelnen Pflanzen nackte Erde zu sehen ist, bitte nie, zur Vermeidung von Wildkräutern, Rindenmulch aufbringen. Wenn Sie etwas vorbeugend gegen Wildkräuter unternehmen wollen, dann nutzen Sie Mulchkompost in einer 2-3cm dicken Schicht.
  • Auf keinen Fall sollten Sie zur Entfernung der Wildkräuter eine Hacke im Bienengarten einsetzen, da dies die Röhren bodenbrütenden Wildbienen zerstört. Wildkräuter am besten nur mit der Hand herausziehen.
  • Wenn Sie nicht alle Stellen im Bienengarten mit einem ausgestreckten Arm zur Pflege erreichen können, haben Sie die Möglichkeit Trittplatten zu integrieren.
  • Verblühte Blüten und trockene Pflanzenstängel mit einer Rosenschere regelmäßig abschneiden.
  • In längeren Trockenperioden den Bienengarten gießen.
  • Die Stauden im Bienengarten entwickeln sich unterschiedlich stark. Wenn Sie sehen, dass eine Staude zu groß wird, dann teilen Sie sie im Spätherbst, belassen eine Hälfte im Boden und verpflanzen die andere Hälfte, zur Begründung eines neuen Bienengartens, an eine andere Stelle.